Periprothetische
Infektionen treten nach primärem Gelenkersatz in 2 bis 3% auf [1]. Bei
Wechseloperationen liegt die Infektionsrate deutlich höher (3–10%) [2, 3]. Die
tatsächliche Inzidenz von Infektionen wird aufgrund von unerkannten chronischen
(s.g. „low-grade“) Infektionen unterschätzt, welche typischerweise in den
ersten 2–3 Jahren nach Implantation auftreten. Das Infektionsrisiko wird auf
0,5% pro Jahr innerhalb der ersten zwei Jahre nach Implantation geschätzt, in
den folgenden Jahren beträgt die Infektionsrate 0,2% pro Jahr. Aus diesem Grund
sind Kenntnisse von diagnostischen und therapeutischen Konzepten essenziell. In
diesem Beitrag werden aktuelle Erkenntnisse und die neuesten Empfehlungen
hinsichtlich Diagnostik und Therapie von periprothetischen Infektion des
Kniegelenkes zusammengefasst. Pathogenese Die Gelenkprothese kann auf drei Wege
besiedelt werden (. Tab. 1). Die Pathogenese der Infektion und die
Einteilung in akute und chronische Infektionen ist für die Auswahl der
chirurgischen Behandlung entscheidend [4]: 5 Perioperative Besiedlung der
Prothese. Diese Infektionen manifestieren sich entweder früh, d. h. innerhalb
der ersten 4 Wochen nach dem operativen Eingriff, mit akuten lokalen und
systemischen Infektionszeichen oder verzögert („delayed“), d. h. in der Regel
zwischen 3 und 36 Monaten nach operativem Eingriff, selten später. Während
frühe Infektionen durch hoch-virulente Erreger verursacht werden
(Staphylococcus aureus, Streptokokken, Enterokokken), verursachen
niedrigvirulente Erreger (koagulasenegative Staphylokokken oder
Propionibacterium acnes) verzögerte Infektionen. Ungefähr zwei Drittel der
periprothetischen Infektionen entstehen intraoperativ; diese können mittels
adäquater perioperativer Prophylaxe und chirurgisch-technischen Maßnahmen
vorgebeugt werden. 5 Hämatogene Infektionen: Diese Infektionen präsentieren
sich akut durch hämatogene Streuung des Erregers von einem entfernten
Infektionsherd. Dazu gehören Infektionen der Weichteile (z. B. Staphylococcus
aureus), der Atemwege (z. B. Streptococcus pneumoniae), des Darmes (z. B.
Salmonellen, Bacteroides, Streptococcus gallolyticus – früher Streptococcus
bovis) oder der Harnwege (Escherichia coli, Klebsiella, Enterobacter, Proteus,
Serratia). Die hämatogene Streuung kann auch im Rahmen einer Zahnbehandlung
oder Dentalhygiene auftreten (vergrünende Streptokokken). Bei infiziertem
intravaskulären Device (Schrittmacher, Kunstherzklappe, venöser Port oder
intravaskulärer Katheter) können auch niedrigvirulente Erreger (z. B. Staphylococcus
epidermidis) auf die Gelenkprothese streuen. Das Risiko für eine hämatogene
Infektion besteht lebenslang, ist jedoch am höchsten in den ersten 2 Jahren
nach Prothesen-Implantation. 5 Direkte (per continuitatem) Ausbreitung durch
Kontakt der Prothese mit der Außenwelt (z. B. offene periprothetische Fraktur)
oder mit einem benachbarten Infektionsherd (z. B. vorbestehende septische
Arthritis). Bei akuten Infektionen mit Symptomdauer < 3 Wochen (bei
hämatogenen bzw. per continuitatem Infektionen) oder Manifestation der
Infektion innerhalb von 4 Wochen nach Operation (bei perioperativen
Infektionen) kann der frühe (unreife) Biofilm ohne Prothesenwechsel eradiziert
werden. Die beweglichen Teile müssen jedoch in jedem Fall gewechselt werden.
Die Identifikation und Behandlung des Primärfokus ist entscheidend für den
Therapieerfolg und für die Vorbeugung von Rezidiven. In allen anderen
Situationen handelt es sich um eine chronische Infektion, bei welcher ein
reifer Biofilm vorhanden ist und eine Heilung nur mit einem kompletten
Prothesenwechsel erreichbar ist. N. Renz · C. Perka · A. Trampuz
Zentrum für septische Chirurgie, Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie,
Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland Management
periprothetischer Infektionen des Kniegelenks Orthopäde DOI
10.1007/s00132-015-3217-6 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2015 Der
Orthopäde 1 Leitthema Biofilme????????? bestehen aus einer amorphen Matrix aus
polymerisiertem Polysaccharid, in welcher Mikroorganismen eingebettet sind und
auf der ImplantatOberfläche adhärieren [5]. Diese befinden sich in einem
reduzierten metabolischen Stadium und teilen sich deutlich langsamer.
Biofilme
sind ein Blödsinn. Bakterien wachsen auf Knochenkontaktfläche. Jede Keim will
einfach essen und was soll es in einer Prothese essen? Bei der Keimvermehrung
is natürlich, daß manche auf die Prohese daraufkleben.
Aus diesem Grund
sind konventionelle Kulturen der Gelenkflüssigkeit oder des periprothetischen
Gewebes häufig falsch negativ [6] Natürlich.
Bereits eine kleine Anzahl von Bakterien (100– 1000 Bakterien) ist ausreichend,
um auf Fremdmaterial einen Biofilm zu bilden [7]. In Form eines Biofilmes
verschaffen sich Bakterien Schutz vor der körpereigenen Abwehr und persistieren
in metabolisch reduzierter Form. Definition der periprothetischen Infektion
Häufig gebrauchte Kriterien für eine Protheseninfektion sind in . Tab. 2
zusammengefasst [1]. Eine positive Mikrobiologie ist für die Diagnose der
perioprothetischen Infektion nicht zwingend. Nicht-mikrobiologische Kriterien
(Histologie des periprothetischen Gewebes, Leukozytenzahl im Punktat) haben in
der Regel eine bessere Sensitivität, insbesondere bei vorgängiger
Antibiotikatherapie. Der Nachweis von niedrig-virulenten Erregern in nur einer
Probe (koagulasenegative Staphylokokken???(ist ein hoch
virulenter Bakterium sogar wenn es Koagulasenegativ ist), Bacillus,
Corynebacterium, Propionibacterium acnes) spricht für eine Verunreinigung
(Kontamination) Infekt!!!, sofern kein anderes
Kriterium erfüllt ist. Umgekehrt ist der Nachweis eines hoch-virulenten
Erregers (Staphylococcus aureus oder Escherichia coli)
E,coli ist öfters verunreinigung immer klinisch relevant. Staphylokokken
verursachen mehr als 50% der periprothetischen Infektionen, gefolgt von anderen
grampositiven Erregern (Streptokokken, Enterokokken) sowie gramnegativen
Bakterien und Anaerobiern (Propionibacterium acnes) !!!!![8].
Eine therapeutische Herausforderung stellen die sogenannten Problemerreger
(difficult-to-treat) dar, gegen welche kein Biofilm-aktives Antibiotikum zur
Verfügung steht [5, 9]. Dazu gehören Rifampicin-resistente Staphylokokken,
Chinolon- (Ciprofloxacin)- resistente gramnegative
Bakterien sowie Pilze (Candida spp.). J In 10–30% handelt es sich um eine
Mischinfektion und in weiteren 10–30% kann kein Erreger gefunden werden,
insbesondere bei vorangegangener Antibiotikatherapie. Die Amerikanische
Akademie für orthopädische Chirurgie (American Academy of Orthopedic Surgery,
AAOS) hat Leitlinien für Diagnostik [10] und Prophylaxe von hämatogenen
periprothetischen Infektionen nach Zahneingriffen herausgegeben [11]. Auch die
Amerikanische Gesellschaft für Infektionskrankheiten (Infectious Diseases
Society of America, IDSA) hat Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von
Protheseninfektionen publiziert [12]. Diese Leitlinien wurden durch Konsensus
von Experten aus verschiedenen Fachdisziplinen erstellt und nach Evidenzgrad
eingestuft. In einer KonsensusKonferenz in 2013 wurden Kriterien für die
Definition einer periprothetischen Infektion vorgeschlagen [13], welche noch
klinisch validiert und möglicherweise modifiziert werden müssen. Insbesondere
muss die Sensitivität der Diagnostik von „low-grade“-Infektionen optimiert
werden, weil ca. 20 % der Infektionen mit diesen Kriterien verpasst werden
(nicht veröffentlichte Daten). Tab. 1 Einteilung der periprothetischen
Infektionen Akut Chronisch Pathogenese - Perioperativ früh postoperativ (< 4
Wochen nach Operation) Verzögert, „low-grade“ Infektion (>4 Wochen nach
Operation) - Hämatogen oder per continuitatem 3 Wochen Symptomdauer Biofilm
Unreif Reif Klinik Akute Schmerzen, Fieber, Rötung, Wundsekretion, Schwellung
Chronische Schmerzen, Früh-Lockerung der Prothese, Fistel Erreger
Hoch-virulent: Staphylococcus aureus, Streptokokken, Enterokokken, gramnegative
Bakterien (z. B. E. coli, Klebsiella, Enterobacter, Pseudomonas
aeruginosa) Niedrig-virulent: koagulase-negative
Staphylokokken (z. B. Staphylococcus epidermidis), Anaerobier
(z. B. Propionibacterium acnes) Behandlung Débridement und Erhalt der Prothese
(jedoch immer Wechsel der beweglichen Teile)
Prothesenwechsel (ein-, zwei- oder mehrzeitig) Tab. 2 Definition der
Protheseninfektion: Vorliegen einer periprothetischen Infektion bei ≥ 1
erfülltem Kriterium mit >90 % wahrscheinlichkeit [8] Untersuchung Kriterium
Sensitivität Spezifität Klinik Fistelung oder Eiter um die Prothesea 20–30%
100% Histologie Akute Entzündung im periprothetischen Gewebeb 95–98% 98–99%
Zellzahl im Punktatc >2000/µl Leukozyten oder >70% Granulozyten
(polymorphnukleäre Zellen) 93–96% 97–98% Mikrobiologie Erregernachweis in -
Synovialflüssigkeit oder - ≥2 Gewebeprobend oder - Sonikat ≥50 Kolonien/mle
60–80% 70–85% 85–95% 97% 92% 95% a Bei der Metall-Metall Gleitpaarung kann
durch Abrieb das Punktat makroskopisch eitrig aussehen („Pseudopus“), die
Leukozytenzahl im Aspirat ist jedoch normal, dafür jedoch Metalldebris
sichtbar.
bAkute Entzündung
definiert als≥2 Granulozyten pro high-power Gesichtsfeld (= Typ 2 oder 3 nach
Krenn und Morawietz [25]). c Bei rheumatischer Arthropathie, Luxationen,
periprothetischer Fraktur und 6 Wochen postoperativ nicht verwertbar. Die
Leukozytenzahl sollte innerhalb von 24 Std. bestimmt werden (Mikroskopie oder
automatisierte Auszählung); geronnene Proben werden mit 10 µl
Hyaluronidase versetzt.
dBei
hoch-virulenten Erregern (z. B. S. aureus, E. coli) ist bereits der
Nachweis in einer Gewebeprobe für die Diagnose der Infektion ausreichend. e
Unter Antibiotikatherapie und bei Anaerobiern können schon 7 Tage), mehrere
Revisionseingriffe und antibiotische Behandlungen in der Anamnese erhärten den
Infektionsverdacht. Zur Planung der bevorstehenden septischen Operation reicht
in der Regel ein konventionelles Röntgenbild. Eine
Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) ist nur in
ausgewählten Fällen erforderlich (z.B. bei Verdacht auf periprothetischen
Abszess) Wo ist hier Scintigraphie???. Die
Synovialflüssigkeit wird mikrobiologisch und zytologisch untersucht. Für die
mikrobiologische Untersuchung wird das Punktat nativ und/oder in einer
Blutkultur-Flasche inokuliert. Die Sensitivität des kulturellen
Bakteriennachweises liegt bei 60–80%, eine negative Kultur schließt eine
periprothetische Infektion nicht aus. Für die Bestimmung der Leukozytenzahl
wird das Punktat in Röhrchen mit Antikoagulantien (EDTA oder Heparin)
inokuliert, durchmischt und innerhalb von 24 h in ein Hämatologie- oder
Pathologielabor geschickt. Die Leukozytenzahl und Differenzierung wird
mikroskopisch oder automatisiert mittels Durchfluss-Zytometrie bestimmt. Bei zähem
oder geronnenem Punktat muss die Synovialflüssigkeit vor
Leukozytenzahl-Bestimmung mit Hyaluronidase enzymatisch verflüssigt werden. Im
prothetischem Gelenk liegt bei > 2000 Leukozyten/µl oder > 70 %
Granulozyten (polymorphonukleäre Zellen) eine Infektion vor. Die Leukozytenzahl
ist jedoch frühestens 6 Wochen nach Operation verwertbar, da diese in den
ersten Wochen durch den Heilungsprozess erhöht sein können. Neue Biomarker in
der Synovialflüssigkeit (z. B. alpha-Defensin) werden zurzeit klinisch geprüft.
Erste Ergebnisse zeigen eine gute Sensitivität und Spezifität für den Nachweis
von periprothetischen Infektionen. Diese Ergebnisse müssen jedoch in größeren
Studien validiert und mit der Leukozytenzahl verglichen werden. Eine
diagnostische Arthroskopie ist indiziert, wenn der Infektverdacht hoch ist,
jedoch mittels Punktion keine Diagnose gelingt und keine klare Indikation für
einen Prothesenausbau besteht. Bei der Wechseloperation ist die Kultur und
Histologie der intraoperativ entnommenen Gewebeproben richtungsweisend. Durch
Sonikation (Ultraschall) des ausgebauten Fremdmaterials können Mikroorganismen
von der Oberfläche des Implantates abgelöst und nachgewiesen werden [14, 15].
Die Sensitivität ist insbesondere bei vorheriger Antibiotika-Therapie besser,
weil die im Biofilm geschützten Bakterien trotz Antibiotika überleben und in
der Sonikationsflüssigkeit nachgewiesen werden [16]. Neue molekulare Methoden,
wie die Polymerase-KettenReaktion (PCR), befinden sich in der Phase der
klinischen Validierung, werden jedoch in Zukunft die Diagnostik der Infektionen
wahrscheinlich weiter verbessern. Die Multiplex-PCR konnte die Zusammenfassung
· Abstract Orthopäde DOI 10.1007/s00132-015-3217-6 © Springer-Verlag Berlin
Heidelberg 2015 N. Renz · C. Perka ·
A.
Trampuz
Management periprothetischer Infektionen des Kniegelenks
Zusammenfassung
Der endoprothetische Ersatz gehört zu den erfolgreichsten Operationen der
modernen Medizin. Mit zunehmendem Einsatz von Knieprothesen steigt auch die
Anzahl von periprothetischen Infektionen. Bei schmerzhafter Gelenkprothese oder
Zeichen einer Frühlockerung muss mittels Gelenkpunktion eine Infektion
ausgeschlossen werden. Ein Erhalt der Prothese mit Wechsel
der beweglichen Teile ist nur bei akuten Infektionen möglich J (< 50 kg wird die Dosis auf 2 × 300 mg
reduziert. Bei gastrointestinaler Unverträglichkeit stehen folgende
Möglichkeiten zur Verfügung: i) alle Antibiotika für
2–3 Tage pausieren, ii) Dosis auf 2×300 mg reduzieren, iii) Antiemetikum
30–60 min. vor der Einnahme verabreichen (z. B. Ondansetron 4 mg p.o.), iv)
galenische Form ändern (z. B. Rifampicin als orale Suspension), v) Ausweichen
auf Rifabutin (anderes Rifamycin-Derivat). Rifampicin soll mit oral gut
bioverfügbaren Antibiotika resistenzgerecht kombiniert werden (z. B.
Levofloxacin, Cotrimoxazol) Warum denn? Reicht nicht Levofloxacin
aus?. Die Kombination mit bakteriostatischen
Antibiotika (Clindamycin und Linezolid) führte häufig zu Therapieversagen und
soll deswegen vermieden werden. Stimmt. Bei Rifampicin(primär
bacteriostatic warum den erstes Wahl???) müssen außerdem mögliche
Interaktionen mit anderen Medikamenten berücksichtigt werden. Durch Induktion
von Cytochrom P450-Enzymen kommt es zum schnelleren Abbau von mehreren
Substanzen in der Leber: Antihypertensiva (cave: hypertensive Krise), Opiate (cave:
Aufhebung der analgetischen Wirkung), Antiepileptika (cave: epileptischer
Anfall), orale Antikonzeptiva (cave: ungewollte Schwangerschaft),
antiretrovirale Medikamente (cave: Aufhebung der antiHIV-Wirkung),
Immunsuppressiva (cave: Transplantat-Abstossungsreaktion) und Antikoagulanzien
(cave: ungenügende Antikoagulation). Eine Dosisanpassung und ein Monitoring des
Medikamentenspiegels sind in diesen Fällen erforderlich. Nach Absetzen des
Rifampicins müssen die Medikamente erneut eingestellt werden. In . Tab. 4
sind die häufigsten Nebenwirkungen aufgelistet. Regelmässige klinische
Untersuchungen und Laborkontrollen sind für Früherkennung von Nebenwirkungen
wichtig. Während das allergische Hautexanthem in der Regel frühzeitig erkannt
wird, werden Medikamenten-induziertes Fieber, Leukopenie, toxische Hepatitis,
interstitielle Pneumonitis und Nephritis oft verzögert mit Antibiotika in
Verbindung gebracht. Korrespondenzadresse PD Dr. A. Trampuz Zentrum für
septische Chirurgie, Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie Charité –
Universitätsmedizin Berlin, Charitéplatz 1 10117 Berlin
andrej.trampuz@charite.de Erreger (rot: Problemerreger) Antibiotikuma Dosisb
(blau: NierenAdaption notwendig) Anaerobier - Grampositiv (Propionibacterium,
Peptostreptococcus, Finegoldia magna) Penicillin Gc oder 4×5 Mio. E i.v.
Ceftriaxon 1×2 g i.v. + Rifampicind 2×450 mg p.o. für 2 Wochen, dann
Levofloxacin oder 2×500 mg p.o. Amoxicillin 3×1000 mg p.o. +
Rifampicind 2×450 mg p.o. - Gramnegativ (Bacteroides)
Ampicillin/Sulbactamc 3×3 g i.v. für 2 Wochen, dann Metronidazol
3×400 mg p.o. Candida spp. - Fluconazol-empfindlich Caspofungin oder
1×50 mg (am 1. Tag: 70 mg) i.v. Anidulafungin 1×100 mg (am 1.
Tag: 200 mg) i.v. für 2 Wochen, dann Fluconazol (Suppression für ≥1 Jahr)
1×400 mg p.o. - Fluconazol-resistent Individuell (z. B. mit
Voriconazol 2×200 mg p.o.), Entfernung des Implantates oder lebenslange
Suppression notwendig Kultur-negativ Ampicillin/Sulbactamc
3×3 g i.v. für 2 Wochen
(bactericid enge Spektrum), dann Levofloxacin oder 2×500 mg p.o. Baktericide
breite Spektrum, (Warum reicht es nicht aus wundere ich mich), Cotrimoxazol
3×960 mg p.o. bactreiostatic + Rifampicind 2×450 mg p.o auch
Bactreiostatic.
Die Gesamtdauer der Antibiotikatherapie beträgt 12 Wochen, in der Regel 2–3
Wochen intravenös (i.v.), gefolgt von oraler Gabe (p.o.). Dosisanpassung bei
eingeschränkter Nierenfunktion (eGFR 100 kg. Laborkontrolle während der
i.v.-Gabe 2x/Woche erforderlich: Leukozytenzahl, C-reaktives Protein,
Kreatinin/geschätzte glomeruläre Filtration (eGFR), Leberenzyme (AST/GOT und
ALT/GPT). c Bei Penicillin-Allergie vom nicht-Typ 1 (z. B. Exanthem):
Cefazolin (3×2 g i.v.) oder Cefuroxim (3 x 1,2 g i.v.)15% von Penicillin allergiker sind auch Cephacolin allergisch.
Bei Anaphylaxie=Allergie vom Typ 1 (z. B. Quincke-Ödem, Bronchospasmus,
anaphylaktischer Schock): Vancomycin (2×1 g i.v.) Bactericid
enge Spektrum nur für MRSA (schön, daß wir es als Panacea gebrauchen)oder
Daptomycin (1×8 mg/kg i.v.). Rifampicin es ist ein
sehr schwaches bactericide wirkt gut bei Tuberkulose warum entwickeln wir
Rifampicin resistente Tuberkulose? erst nach Prothesen-Wiederaufbau und
bei trockenen Wundverhältnissen bzw. gezogenen Drainagen einsetzen. Dosisreduktion vom Rifampicin auf 2×300????? Wirkt es
überhapt mg im Alter >75 Jahre oder bei Körpergewicht 2 Wochen
erforderlich) Der Orthopäde
- Enterobacteriaceae (E. coli, Klebsiella, Enterobacter etc.) Ciprofloxacin
2×750 mg p.o. - Nonfermentative (Pseudomonas aeruginosa, Acinetobacter)
Piperacillin/Tazobactam oder 3×4.5 g i.v. Meropenem oder 3×1 g i.v.
Ceftazidim 3×2 g i.v. + Tobramycinf 1×300 mg
i.v. für 2–3 Wochen, dann Ciprofloxacin 2×750 mg
p.o. Warum??? Ciprofloxacin wenn wirksamm hat super
Knochenkonzentration.
Kultur-negativ Ampicillin/Sulbactamc 3×3 g i.v. für 2 Wochen, dann
Levofloxacin oder 2×500 mg p.o. Cotrimoxazol 3×960 mg p.o. +
Rifampicind 2×450 mg p.o. a Die Gesamtdauer der Antibiotikatherapie
beträgt 12 Wochen, in der Regel 2–3 Wochen intravenös (i.v.), gefolgt
Wieder gleiche Blödsinn.
- Gramnegativ (Bacteroides) Ampicillin/Sulbactamc 3×3 g i.v. für 2
Wochen, dann Metronidazol 3×400 mg p.o. J Ampicillin ist ein eng Spekrum
Antibiotikum gegen Gramm positive Bakterien
-
Grampositiv (Propionibacterium,
Peptostreptococcus, Finegoldia magna) Penicillin Gc oder 4×5 Mio. E i.v.
Ceftriaxon 1×2 g i.v. + Rifampicind 2×450 mg p.o. für 2 Wochen, dann
Levofloxacin oder 2×500 mg p.o. Amoxicillin 3×1000 mg p.o. +
Rifampicind 2×450 mg
Gegen anaerobien warum Rifampicin? Levofloxacin? Amoxycillin?, Warum nicht
Metronidazol?
Staphylokokken
- Oxacillin-/Methicillin-empfindlich Flucloxacilin 4×2 g i.v (oder
Fosfomycin) (3×5 g) i.v. + Rifampicind
2×450 mg p.o. für 2 Wochen, dann (abhängig vom Antibiogramm) -
Levofloxacin oder 2×500 mg p.o. - Cotrimoxazol oder 3×960 mg p.o. -
Doxycyclin oder 2×100 mg p.o. - Fusidinsäure 3×500 mg p.o. + Rifampicind
2×450 mg p.o. - Oxacillin-/Methicillin-resistent Daptomycin od. Warum
Ciprofloxacin vom Anfang an? Oder wenn nicht möglich Doxyciclin?
- Rifampicin-resistent Vancomycin oder Daptomycin für 2 Wochen, dann:
Langzeitsuppression für ≥1 Jahr, abhängig von Empfindlichkeit (z. B. mit
Cotrimoxazol, Doxycyclin oder Clindamycin) Warum nicht
sofort Clyndamycin oder Doxyciclin?
Streptococcus spp. Penicillin Gc oder
4×5 Mio. U i.v. Ceftriaxon
1×2 g i.v. für 2 Wochen, dann Levofloxacin oder Amoxicillin. Warum nicht erste Generation cephalosporine peroral, sondern
sofort Ceftriaxon?
- Enterococcus spp. Penicillinempfindlich Ampicillinc + 4×2 g i.v.
Gentamicinf 2×60–80 mg i.v. (+/- Fosfomycin) (3×5 g) (i.v.) für 2–3
Wochen, dann Amoxicillin. Gentamicin bei Gramm positive????
- - Penicillin-resistent enterococus oder 2×1 g i.v. Daptomycin
1×10 mg/kg i.v. + Gentamicinf
2×60–80 mg i.v. (+/- Fosfomycin) 3×5 g i.v. für 2–4 Wochen, dann
Linezolid (max. 4 Wochen) Penicillin-resistent Vancomycine oder 2×1 g i.v.
Daptomycin 1×10 mg/kg i.v. + Gentamicin
- Enterobacteriaceae (E. coli, Klebsiella, Enterobacter etc.) Ciprofloxacin
2×750 mg p.o. - Nonfermentative (Pseudomonas aeruginosa, Acinetobacter)
Piperacillin/Tazobactam oder 3×4.5 g i.v. Meropenem oder 3×1 g i.v. Ceftazidim 3×2 g i.v(Nur Gramm positive). +
Tobramycinf 1×300 mg i.v. für 2–3 Wochen, dann Ciprofloxacin 2×750 mg
p.o
Anaerobier - Grampositiv (Propionibacterium,
Peptostreptococcus, Finegoldia magna) Penicillin Gc oder 4×5 Mio. E i.v.
Ceftriaxon 1×2 g i.v. + Rifampicind 2×450 mg
p.o. für 2 Wochen, dann Levofloxacin oder 2×500 mg p.o. Amoxicillin
3×1000 mg p.o. + Rifampicind 2×450 mg
p.o. - Gramnegativ (Bacteroides) Ampicillin/Sulbactamc 3×3 g
i.v. für 2 Wochen, dann Metronidazol 3×400 mg p.o. Warum nicht am
Anfang????? Candida spp. - Fluconazol-empfindlich Caspofungin oder 1×50 mg
(am 1. Tag: 70 mg) i.v. Anidulafungin 1×100 mg (am 1. Tag: 200 mg) i.v. für 2 Wochen, dann
Fluconazol (Suppression für ≥1 Jahr) 1×400 mg p.o. - Fluconazol-resistent
Individuell (z. B. mit Voriconazol 2×200 mg p.o.), Entfernung des
Implantates oder lebenslange Suppression notwendig Kultur-negativ
Ampicillin/Sulbactamc 3×3 g i.v. für 2 Wochen, dann Levofloxacin oder
2×500 Warum nicht am Anfang???? mg p.o. Cotrimoxazol 3×960 mg
p.o. + Rifampicind 2×450 mg p.o
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ReplyDeleteДoц. Ненова няма да се смили над него до края на следването.
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